Dresden

Die Kunst- und Kulturstadt ist eingebettet in die Ausläufer des Osterzgebirges, dem Elbsandsteingebirge und der Lausitzer Granitplatte und erstreckt sich zu beiden Ufern der Elbe, ideal eingebunden in das Verkehrsnetz. Die Faszination der Stadt gründet vor allem auf einer reichen Geschichte und bietet seinen Besuchern eine Fülle an Kunst und Kultur. Jedes Jahr finden hier eine Vielzahl von Musikfestivals statt, die Konzerte für unterschiedlichste Interessen anbieten.

Dresden - the Florence of the North

GESCHICHTE

Gegründet am Ort eines slawischen Fischerdorfs als Kaufmannssiedlung und landesherrliche Burg, war Dresden seit dem 15. Jahrhundert Residenz der sächsischen Herzöge, Kurfürsten und später Könige. Das erste Mal erwähnt wurde die Stadt um 1206 in einer mittelalterlichen Urkunde.
Die damalige Bezeichnung leitete sich vermutlich vom slawischen Wort “Dreždany” ab, welches die Bewohner bezeichnete.

Die Stadt erlebte glanzvolle wie tragische Zeiten und war vor allem im 18. Jahrhundert ein Zentrum europäischer Politik, Kultur und Wirtschaft, das nur zwei Jahrhunderte später zum Synonym für apokalyptische Zerstörung werden sollte.
Während der Dreißigjährige Krieg an der Stadt vorüber ging, sorgte die Pest für eine Entwicklungsstörung. Mit dem Beginn der Regentschaft von August dem Starken im Jahr 1694 begann in Dresden eine rege Bautätigkeit, welche die Stadt zur Perle an der Elbe werden ließ und durch öffentlich zugängliche Museen zu einem Vorbild wurde.
Die großen Sammlungen der Stadt entwickelten sich zu den reichsten und größten Europas und wurden auch in den folgenden Jahren von den herrschenden Königen beständig komplettiert.
Infolge der napoleonischen Herrschaft hielt allerdings auch die Industrie Einzug. Neue Branchen siedelten sich an und an den Stadträndern entstanden neue Wohnsiedlungen.

Die schlimmsten Tage der Geschichte erlebte Dresden während des zweiten Weltkrieges durch mehrere aufeinanderfolgende Luftangriffe im Februar 1945. Sie zerstörten das komplette Zentrum und weite Teile der Vorstädte. Tausende Menschen starben. Die Trümmer bestimmten lange Zeit das Stadtbild.

Anfang der fünfziger Jahre begann der Wiederaufbau und die Rekonstruktion historischer Bauten. Während der Zeit als Bezirkshauptstadt in der DDR wurden künstlerische Errungenschaften bewahrt und fortgesetzt. Mit einer Massendemonstration im Oktober 1989 setzen auch die Dresdner ein Zeichen der “Friedlichen Revolution”.

 

KUNST & KULTUR

Als europäische Kulturmetropole bietet Dresden seinen Besuchern Attraktionen von höchstem Rang. Über 800 Jahre Architektur- und Kulturgeschichte verbinden sich hier dynamisch mit modernen Entwicklungen in Architektur, Kunst, Musik und Theater. Weltweit bekannt ist das historische Stadtzentrum mit seinem einzigartigen Ensemble aus Zwinger, Semperoper, Residenzschloss, Brühlscher Terrasse und Frauenkirche. Spitzenleistungen der Weltkultur werden hier gepflegt und dargeboten.

In den Räumen des ehemaligen höfischen Lustgartens, dem Zwinger, ist mit der Gemäldegalerie Alte Meister eine der spektakulärsten Kunstsammlungen der Welt ausgestellt. Doch auch moderne Kunst kommt in Dresden nicht zu kurz: Neben den Ausstellungen der Staatlichen Kunstsammlungen sorgen zahlreiche große und kleine Galerien mit Ausstellungen und Events das ganze Jahr über für ein lebendiges Grundrauschen. Die Einrichtungen der Landeshauptstadt, das Kunsthaus Dresden und die Städtische Galerie, spiegeln die zeitgenössischen die künstlerischen Aktivitäten in Dresden wider.

Über 40 Museen, viele Galerien sowie rund 35 Theater und Bühnen verteilen sich über das ganze Stadtgebiet. Das Staatsschauspiel zeigt ein vielbeachtetes Bürgertheater. Im Festspielhaus Hellerau setzen moderne Inszenierungen und Kunstaktionen regelmäßig junge, frische Akzente, während die heitere Muse ihre Verehrer in der Staatsoperette trifft. Für das reiche Dresdner Musikschaffen sind Namen wie Kreuzchor, Sächsische Staatskapelle, Dresdner Philharmonie und Musikfestspiele weltweit zum Begriff geworden.

MUSIK

Dresdens Musikkultur besitzt weltweit einen exzellenten Ruf. Mit der Sächsischen Staatskapelle und der Dresdner Philharmonie sind zwei Orchester von internationalem Rang in der Landeshauptstadt ansässig. Die Semperoper zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernbühnen. Internationale Spitzenkünstler konzertieren bei den jährlich stattfindenden Dresdner Musikfestspielen.

Die Wiedereröffnung des umgebauten Kulturpalastes mit einem neuen Konzertsaal im Frühjahr 2017 stellt den markantesten Fortschritt für das Dresdner Musikleben seit vielen Jahren dar. Erstmals verfügt die Landeshauptstadt über eine international konkurrenzfähige Musikbühne, von der die heimischen und internationalen Spitzenorchester ebenso profitieren wie die Dresdner Szene der freien Ensembles und des Laienmusizierens sowie Gastspiele des Unterhaltungsgenres.

Der Dresdner Kreuzchor und die Dresdner Kapellknaben repräsentieren mehrere Jahrhunderte liturgischer Musiktradition. In HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste finden dagegen zeitgenössische Kompositionen ihr Podium. Auch die Alte Musik ist mit angesehenen Ensembles in Dresden stark vertreten.

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